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Hölle! · 14. September 2009

“Dann begann Jesus, die Jünger darüber zu belehren, der Menschensohn müsse vieles erleiden und von den Ältesten, den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten verworfen werden; er werde getötet, aber nach drei Tagen werde er auferstehen. Und er redete ganz offen darüber. Da nahm ihn Petrus beiseite und machte ihm Vorwürfe.” (Mk 8,31f)

Ich bin bekennendes Petrus-Fanclubmitglied, Sie auch? Ich mag ihn, weil er sich jeglicher Weichspülung frömmelnden Christentums widersetzt. Nein, Petrus ist ein echter, authentischer Christ, eben weil er eine klare Sprache spricht und – ganz wichtig – weil er immer wieder falsch liegt, dies einsehen muss und auch tut und dennoch seinen Glauben nie verliert.
So auch hier: Jesus kündigt seine Auferstehung an. Und das geht Petrus zu weit. Leider berichtet uns die Bibel nicht, warum und inwiefern Petrus genervt ist. Aber diese bodenständige Fischer erträgt die Rede von Tod und Auferstehung nicht. Vielleicht ist ihm das zu esoterisch, vielleicht möchte er, dass sich Jesus gegen eben dieses Schicksal wehrt, möchte ihn dabehalten. Ich weiß es nicht. Was ich hingegen weiß ist, dass er nicht zu der Sorte Mensch gehört, die einfach schweigt. Er ist kein Mitläufer, sondern ein Überzeugungstäter. Und deshalb kommen die Probleme auf den Tisch, macht er Jesus Vorwürfe und muss sich in der Folge von Jesus als Satan bezeichnen lassen. Könnte man für unbarmherzig halten. Ist es aber nicht. Denn Jesus bezeichnet nicht wirklich den Freund als Satan, sondern den Gedanken. Und das ist ein großer Unterschied.
Von Petrus lernen heißt also, das was einem auf der Seele brennt, rauszulassen. Und wenn es teuflisch ist, was dabei rauskommt, auf den Freund zu setzen, der einem den Ausweg zeigt. Wer nämlich teuflische Gedanken runterschluckt, bekommt Sodbrennen. Schon hier die Hölle….

Befürchtet, mit guten Wünschen für Ihren Sonntag,

Ihr Bernhard Meffert

 


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