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Adventseinstimmung der Jahrgangsstufe 11-13 · 6. Dezember 2012

Heimat
Als sie aufbrachen, wussten sie nicht, wie ihr Ziel aussehen würde. Sie wussten nur: Eine solche Sehnsucht hatten sie nie zuvor gespürt. Sie hatten diesen Stern gesehen, und beschlossen, ihm zu folgen. Verrückt, haben viele gesagt. Jetzt sind sie hier, in diesem fremden Land, und nichts ist da, was ihnen vertraut wäre: Die Sprache nicht, die Religion nicht, auch die Geräusche nicht. Und dennoch: Dennoch spüren sie, sie werden hier Heimat finden. Erlösung, denken sie, auch wenn sie nicht genau erklären können, was sie damit meinen.
Als sie nach dem neugeborenen Kind fragen, dem König, will man sie abwimmeln. Seht, ihre Kleidung, hört ihren Akzent, mustert das große Fernrohr. Ein König? Draußen vor der Stadt?
Unmöglich!, hören sie. Aber sie sehen auch die Verunsicherung in den Augen. Sie lassen die Stadt hinter sich. Halten die Geschenke fest in den Händen, das Wertvollste, das Heiligste, das Liebste, was sie haben. Vertrauen dem Stern, der sie bis hier gebracht hat. Und der sie führen wird. Zu dem unbekannten Gott.
nach Matthäus 2,1-13

Der Stern
Goldglänzende Wünsche will ich haben für das neue Jahr,
darin sich spiegelt das Licht von einem anderen Stern.
Bunt soll es hergehen.
Ich riskiere, dass es mir zu bunt wird.
Zu rot die Liebe. Zu blau der Himmel.

Aber ich kann immer zurückkehren unter den leuchtenden Bogen.
Neu geboren werden als Königskind.
Und aufgerichtet wieder dem Stern folgen.
Sehen, was ich zu verstehen habe
und was mir das Leben schenkt.
Die Päckchen nicht in der Ecke stehen lassen,
sondern vorsichtig an der Schleife ziehen, auspacken und staunen.

Manchmal ist der Weg weit.
Manchmal verliere ich den Stern aus den Augen.
Was macht das schon.
Er ist da.
Melanie Kirschstein

Ein Stern ist es gewesen, der Menschen einst den Weg zu Jesus gezeigt hat. Der Stern ist so für uns Christen zu einem Symbol geworden, das Licht in die Dunkelheit bringt, das Hoffnung und Freude schenkt. Das ist es, was wir an Weihnachten feiern werden und worauf wir uns jetzt in der Adventszeit vorbereiten.
Der Stern – ein Symbol für Hoffnung und Freude.

Und so haben wir für jede von Euch einen Stern ausgeschnitten; er erinnert daran, dass wir an Weihnachten Geburtstag feiern werden, nämlich Jesu Geburtstag.
Vielleicht habt Ihr Lust, ihn weiter zu schenken: Vielleicht hängt Ihr ihn an die Tür Eurer Nachbarn, klemmt ihn unter einen Scheibenwischer oder werft ihn in irgendeinen Briefkasten.
Und dann werde ich mir vorstellen, dass der eine oder die andere überrascht ist. Sich freut und gute Laune bekommt. Weil jemand an ihn gedacht hat. Weil sie schon lange keinen Adventsgruß bekommen hat.

Ohne Grund beschenkt zu werden, ist gut für den, der beschenkt wird, und für den, der schenkt:
Für den, der grundlos einen Stern oder ein Geschenk bekommt, ist’s gut, weil er sich überlegt, wofür er das Geschenk bekommt. Wir meinen ja immer, Geschenke müssten einen Grund haben.
Und während er überlegt, kommen ihm vielleicht tausend Gründe, warum er ein Geschenk verdient hat. Und er fühlt sich gut. Oder schön. Oder hilfreich oder sonst wie ausgezeichnet.

Für den, der grundlos schenkt, ist’s auch gut. Weil er sich vorstellen kann, wie der andere erst staunt, dann grinst, dann vielleicht sogar zweifelt, ob er das Geschenk annehmen kann und sich dann einfach freut.
Manchmal ist’s irgendwie schön, ein geheimnisvoller Schenker zu sein. Weil man nicht abhängig vom Dank ist.

Adventliche Menschen werden dann aus uns:
Menschen, die wieder gelernt haben, dass nicht jedes Geschenk einen Grund braucht, sondern dass es Menschen – und Gott – einfach Freude macht zu schenken. Weil er es gut meint.
Dorothee Göller

 



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