Hirschkäferpirsch · 16. August 2011

„Hirschkäferpirsch“ und „Große Nussjagd 2011“ – Marienschülerinnen machen mit

Hirschkäfermännchen

Unsere größten europäischen Käfer, die Hirschkäfer, gelten nach der Roten Liste Deutschland als „sehr gefährdet“. Um die Verbreitung dieser Tierart heraus zu finden, rief die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz in diesem Sommer zu einer Suche nach dem Vorkommen des Hirschkäfers in ganz Rheinland-Pfalz auf. „Nur wenn wir gemeinsam herausfinden, wie es um die Vorkommen der Hirschkäfer bestellt ist, können diese besser geschützt und die Populationen gesichert werden“ heißt es in dem Flyer der Stiftung zur Aktion. Auch Schulklassen wurden eingeladen, sich an der Bestandserfassung zu beteiligen.
Auf großes Interesse stieß das Projekt bei den Schülerinnen der 5b und 6a (inzwischen 6b und 7a), die zunächst im Biologieunterricht Informationen über Aussehen und Lebensweise der Käfer bekamen und dann anschließend bei Spaziergängen, im Garten, im Wald und sogar auf dem Schulweg mit offenen Augen die Umgebung beobachteten und die Entdeckungen teilweise mit der Kamera festhielten. Die Daten für die Meldebögen wurden von ihrer Biologielehrerin Frau Heuer gesammelt und weitergeleitet. Insgesamt wurden an über 10 Standorten mit Schwerpunkt im Raum Neuwied Hirschkäfer beobachtet. In dieser Woche erreichte die Teilnehmer ein Dankschreiben der Stiftung. Insgesamt konnten durch die Hirschkäferpirsch über 640 Meldungen von Hirschkäfern neu gelistet werden. Die Saison für die Hirschkäfer endet derzeit mit der Eiablage für die nächste Generation und damit endet auch für dieses Jahr die Erfassungskampagne. Die Schülerinnen werden sich aber sicher wieder gern im kommenden Jahr an der Hirschkäferpirsch beteiligen. An dieser Stelle auch ein herzliches Dankeschön an alle Eltern und Großeltern, die die Schülerinnen beim Beobachten unterstützt haben. Ausführliche Informationen gibt es unter: www.hirschkaeferpirsch.de

Im Herbst beginnt erneut die „Große Nussjagd 2011“ zur Erfassung des Vorkommens der Haselmaus. Auch bei diesem Projekt machten Marienschülerinnen bereits im vergangenen Jahr mit. Allerdings konnten an keiner der gesammelten Nüsse deutlichen Spuren der Haselmaus beobachtet und somit Proben eingeschickt werden. Dennoch ist die Teilnahme an solchen Projekten eine sehr wertvolle Erfahrung, denn durch dieses Engagement lernen die Schülerinnen Möglichkeiten, sich aktiv im Naturschutz zu engagieren. Informationen zur Erfassung der Haselmaus gibt es unter www.nussjagd-rlp.de

(Heuer)