staatlich anerkannte Privatschule
Mädchenrealschule, Mädchengymnasium, Ganztagsschule Home Lageplan Kontakt Impressum/Datenschutz
Schule  Gemeinschaft  Gymnasium  Realschule  Orientierungsstufe  MSS  GTS  AGs  Nachrichten  Termine  Service 
  
 

Bericht von der Berlinfahrt · 19. Juni 2023

Auf unsere gemeinsame Abschlussfahrt hatten wir uns alle schon Monate vorher sehr gefreut, vor allem, weil viele unserer geplanten Fahrten durch Corona ausgefallen waren.
Wir wussten schon vorher, dass es ein interessantes und definitiv nicht langweiliges Programm geben würde.
Montagmorgen um halb 6 trafen wir, fast 50 Schülerinnen aus den Klassen 10c und 10d, uns und während manche schon mit geschlossenen Augen im Bus warteten, wurden andere noch emotional von ihren Eltern verabschiedet. Punkt 6 Uhr fuhren wir dann mit unseren Lehrerinnen Frau Haas, Frau Bürger, Frau Weiß und Frau Schräder sowie unserem Busfahrer Sebastian los. Nach der 6- bis 7-stündigen Fahrt, welche ohne große Zwischenfälle vonstattenging, kamen wir am Bundestag an. Zunächst ging es in die Kuppel hoch und einige Fotos später wieder herunter und mit dem Aufzug in den Plenarsaal. Nachdem wir dort dann alles über die Lüftungsanlage und die verschiedenen Räume des Gebäudes gelernt hatten, gab es die Chance, einen Einblick in das Leben eines Abgeordneten zu erhalten: nämlich in das von Thorsten Rudolf. Leider war nur seine Sekretärin da, aber auch sie konnte uns viel erzählen. Ihr durften wir auch alle unsere Fragen zum Thema Sozialkunde, Reichstag, Demokratie und allem, was eben noch so dazugehört, stellen. Um 19 Uhr ging es dann endlich ins Hostel. Als die Betten bezogen und die Klamotten eingeräumt waren, hatten wir die Möglichkeit die nähere Umgebung zu erkunden und uns etwas zum Abendessen zu besorgen. Nach diesem langen Tag haben sich dann alle aufs Schlafen gefreut.

Dienstagmorgen ging es dann nach einem ausgiebigen Frühstück zu einer Stadtrundfahrt, auf welcher wir viel über Berlin erfahren haben. Dabei sind wir am Tiergarten, unterschiedlichen Botschaften, der East-Side-Gallery, einem riesigen Heißluftballon und auch am Brandenburger Tor vorbeigekommen. An letzteren stiegen wir aus, um Fotos zu machen, und auf einem Teil des ehemaligen Geländes der Mauer erfuhren wir von den Schicksalen etlicher Menschen, die dort zu fliehen versucht hatten.
Nach der darauffolgenden Freizeit aßen wir gemeinsam im italienischen Restaurant Pomodori. Das Highlight des Tages war dann der anschließende Besuch des Fernsehturms. Den grandiosen Ausblick genossen wir eine Stunde lang, danach ging es auch schon wieder ins Hostel.

Die Aufregung am Mittwochmorgen war fast greifbar, denn es ging ins Stasigefängnis Hohenschönhausen. Dort angekommen folgten die zwei Gruppen jeweils einem Herrn in einen Raum, wo sie in das jeweilige Thema („Feind ist, wer anders denkt – Rolle und Selbstverständnis der Stasi“ und „Zwischen Verhör und Isolation Politische – Haft in der DDR“) eingeführt wurden. Dann kamen die Zeitzeugen hinzu. Obwohl wir wussten, dass wir diese Personen treffen würden, war es doch ein unbekanntes und aufregendes Gefühl im Bauch, jemandem, der solch schlimme Erfahrungen gemacht hat, gegenüberzusitzen. Sie erzählten viel über ihr Leben: Wie und warum sie inhaftiert wurden, über die Zeit in Haft und die Jahre danach. Der Gang durch das Gefängnis und die Besichtigung der Zellen war definitiv beeindruckend und es wurde uns ermöglicht, alle Fragen, die wir zu den dortigen Gegebenheiten, den Erfahrungen, Erlebnissen und dem Leben unserer Zeitzeugen hatten, zu stellen. Dann ging es auch schon ins Hostel zurück und die kurze Freizeit danach war gut, um das Gesehene zu verarbeiten. Danach tauschten sich unsere zwei Gruppen des Projekttages noch einmal über das Erlebte aus und reflektierten gemeinsam den Tag.
Nach einem gemeinsamen Abendessen / Grillen hatten wir dann Zeit, um uns in unseren Zimmern für die Disco vorzubereiten. Dort hatten wir dann eine Menge Spaß, waren aber danach sehr fertig von dem erlebnisreichen Tag.

Wie auch alle anderen Tage war auch der Donnerstag mit reichlich Programm gefüllt und es ging morgens mit einer Führung zweier ehemaliger Obdachloser durch die Stadt los. Wir wurden wieder in zwei Gruppen aufgeteilt und mit Audioguides ausgestattet. Während der Führung lernten wir viel über das Leben als Obdachloser in Berlin. Die Tour war für beide Gruppen sehr interessant und wir haben viel Neues gelernt und Berlin aus einem anderen Blickwinkel gesehen. Nach einer Pause ging es dann ins jüdische Museum, wo es wieder drei unterschiedliche Touren gab: „Religion und Ritual“, „Katastrophe 1945“, „Nach 1945“). Passend zu diesem Besuch gingen wir danach zum Holocaust-Denkmal, welches wir eingestimmt durch ein Kurzreferat zweier Mitschülerinnen erkundeten. Danach traten wir den Heimweg zum Hostel an, um gemeinsam zu essen und zu grillen und den Tag ausklingen zu lassen.

Freitag morgens ging es schon früh los, wir hatten ja schließlich eine lange Fahrt vor uns. Wir machten noch einen Zwischenstopp in Sanssouci, wo wir uns nochmal den Schlossgarten anschauen konnten. Die Heimfahrt war dann für alle eine Möglichkeit, sich auszuruhen.

Allgemein zusammengefasst war die Berlin Abschlussfahrt für uns alle ein schönes Erlebnis. Wir durften viel besichtigen, erleben und dazulernen. Dabei gingen die Themen um Berlin selbst, über den zweiten Weltkrieg bis hin zu Obdachlosigkeit und unsere Regierung. Jeder Tag war spannend und erlebnisreich!

 



Schuljahr:

Mai 2024

April 2024

März 2024

Februar 2024

Januar 2024

Dezember 2023

November 2023

Oktober 2023

September 2023

August 2023