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Maigottesdienst zum Thema "Frieden" · 3. Mai 2024

Es ist an der SMS Tradition, dass sich die Schulgemeinschaft zu Beginn des Marienmonats zu einem großen Gottesdienst versammelt. Am 03.05.2024 gestalteten 12er-Schülerinnen des Grundkurses Religion mit Frau Schunk die Feier in der Pilgerkirche in Schönstatt.

In der thematischen Hinführung regten sie zum Nachdenken an, dass Frieden mehr ist als das Gegenteil zum Krieg. Der Begriff Frieden – bzw. „Schalom“ im biblischen Kontext – steht nicht nur für die Abwesenheit von Krieg. Vielmehr meint er umfassendes Glück, Gesundheit und Wohlergehen des Einzelnen und der Gemeinschaft. Die beiden Sprecherinnen gaben zu bedenken: „Unfrieden zeichnet das Gesicht der heutigen Welt. Menschen stehen einander unversöhnlich gegenüber, Hass und Gewalt zerreißen Familien und Gesellschaften. Krieg treibt Menschen in die Flucht, macht das normale Leben unmöglich, schlägt Wunden, die noch nach Generationen spürbar sein werden. In diesen schweren Zeiten dürfen wir uns Maria anvertrauen. Alle Menschen können zu ihr kommen, sich geborgen wissen bei ihr. Sie schließt keinen aus, hält ihre schützende Hand über die Bedürftigen und bewahrt sie in ihrem Herzen. Denn Maria ist die Königin des Friedens. Sie hat der Welt das wahre Licht geschenkt, Jesus Christus – Gottes Sohn, Fürst des Friedens. Maria hat ihren Sohn begleitet, sie stand unter dem Kreuz, das zum Zeichen der Versöhnung wurde. Sie führt uns zum Frieden, den Christus verheißen hat. Er ist der Friede, den die Welt nicht geben kann; der Friede, der im Herzen des einzelnen Christen durch die Versöhnung mit Gott seinen Ursprung hat und den wir weitergeben sollen, hinein in unsere oft so friedlose Welt.“


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Im „Kyrie“ hieß es:

  • Herr, Du schenkst Halt und Geborgenheit. Lass uns dir in schweren Zeiten anvertrauen. Herr, erbarme dich.
  • Herr Jesus Christus, Du bist das Licht der Welt. Lass auch uns Licht für andere sein. Christus, erbarme dich.
  • Herr, Du bringst Frieden in diese Welt. Lass uns deine Zeichen erkennen. Herr, erbarme dich.

Eine Schülerin trug die Lesung vor: „Einmal wird dies geschehen: alle Völker der Welt werden sich aufmachen und hinaufgehen zum Berge Gottes. Sie werden sagen: „Kommt, wir gehen zum Berge Gottes. Er wird uns die guten Wege weisen, und wir werden auf seinen Pfaden gehen!“. Dann wer-den sie aus ihren Schwertern Pflüge schmieden, um die Erde zu pflügen. Aus ihren Lanzen werden sie Messer schmieden, um damit die Trauben zu ernten. Kein Volk wird mehr das Schwert gegen ein anderes Volk erheben. Niemand wird mehr für den Krieg üben.
Wir müssen als die Starken die Schwäche derer tragen, die schwach sind, und dürfen nicht für uns selbst leben. Jeder von uns soll Rücksicht auf den Nächsten nehmen, um Gutes zu tun und die Gemeinde aufzubauen. Darum nehmt einander an, wie auch Christus uns angenommen hat, zur Ehre Gottes. Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und mit allem Frieden im Glauben, damit ihr reich werdet an Hoffnung in der Kraft des Heiligen Geistes.“ (Jes 2, 1-4 und Röm 15, 13)

Pater Herter las das Evangelium von der Begegnung zwischen Maria und Elisabet (Lk 1, 39-56) und predigte darüber, den Frieden zu suchen in sich, in der Klasse, in der Familie. Er regte an, dafür zu sorgen, dass dort, wo wir leben, ein Miteinander wird, in dem jeder seinen Platz hat. Im Hinblick auf das Magnificat der Gottesmutter sagte er, Maria singe ein Lied, das von einer neuen Welt erzähle, in der Gerechtigkeit herrsche. „Gott hilft mit, wo Menschen sich so begegnen wie Maria und Elisabet, wo jemand den anderen besucht, Zeit miteinander verbringt, Freude erlebt“, sagte Pater Herter. Er wies darauf hin, wie wichtig es sei, einander zuzuhören, sich auszutauschen, füreinander da zu sein. Gott stehe auf der Seite derer – so Pater Herter -, die nicht nach Macht und Besitz strebten und danach, einander zu beherrschen, sondern die miteinander in Frieden leben wollen. Maria und Elisabeth seien ein Modell dafür, wie wichtig es sei, beieinander zu sein und einander zu helfen.


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In den Fürbitten nahmen die Schülerinnen konkrete Anliegen in den Blick:
  • Gott, unser Vater, wir bitten für die Schulgemeinschaft: Lass uns nicht die Augen verschließen vor der Wirklichkeit um uns herum. Gib uns ein offenes Herz, auf unsere Mitmenschen zuzugehen, wenn sie unsere Hilfe benötigen.
  • Gott, unser Vater, wir bitten dich für alle, deren Alltag durch Krieg, Gewalt und Terror bestimmt wird: Schenke ihnen Hoffnung in diesen schweren Zeiten.
  • Gott, unser Vater, hilf den Menschen, nicht nachzulassen im Einsatz für Frieden und Versöhnung: Gib Mut zur Verständigung, Kraft und Ausdauer.
  • Gott, unser Vater, wir bitten dich für die Menschen, deren Leben durch Krankheit erschwert wird: Stehe ihnen bei und lass ihnen Menschen begegnen, die sie ermutigen und begleiten.
  • Gott, unser Vater, wir bitten für alle Verstorbenen, nimm sie in dein Reich auf und lass die um sie Trauerenden Trost erfahren.

Passend zum Thema und zur Feier der heiligen Messe sind Lieder ausgewählt worden, wobei eine Schola und kleines Orchester den Gesang unterstützte.

Nach der Eucharistiefeier trug eine Schülerin eine kleine Meditation vor:
„Zuversicht auf Frieden gibt den Menschen Halt und Hoffnung. Wenn unsere Tage verdunkelt sind, und unsere Nächte finster, so wollen wir stets daran denken, dass es in der Welt eine große, segnende Kraft gibt, die Frieden verleiht. Gott kann Wege aus der Ausweglosigkeit weisen. Er verwandelt das dunkle Gestern in ein helles Morgen.“

Mit diesen Schlussgedanken und dem Segen Gottes gingen die Schülerinnen und Lehrkräfte in den Schulalltag. Manche verweilten noch vor dem Maialtar in der Pilgerkirche.

Andere schauten sich das Figurenarrangement an, das zum 1. Mai, dem Festtag des heiligen Josef des Arbeiters, aufgestellt worden ist.

 



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